Ins Land einischauen
Es gab eine Sendung dieses Namens im österreichischen Fernsehen, in der ein kauziger Mann vom Brauchtum der Landbevölkerung erzählte. Am Wochenende war ich nun am Land. Bei der Fahrt mit dem Bus durch die lauschigen Dörfer, stellte ich jedoch fest, dass sich die am Land überhaupt nicht gern "einischauen" lassen. Fast gruselig ist es an den Häusern vorbei zu fahren, die mit heruntergelassenen Jalousien abweisend und verlassen wirken. Gleichförmig reihen sie sich aneinander. Da ein geöffnetes Fenster! Aber auch hier blicke ich ins blinde Auge aus schmutzigweißer Gardine. Es ist Vormittag, aber kein Mensch ist auf der Straße. Auch in den Vorgärten ist niemand zu sehen. Da dort gelegentlich Blumen wachsen, muss zumindest ab und an jemand das Haus zum Gießen verlassen. Fast aufdringlich wirken dagegen die Schilder bei den Ortseinfahrten "Grüß Gott" und "Auf Wiedersehen in Schlupfwinkel". Meinen die mich?
Mir fallen die Bilder aus der letzthin gesehenen Doku über Laos ein. Dörfer am Rande der dichten Wälder, überall sind Menschen, Kinder, ganz alte Leute, Hunde, bunte Tücher, Körbe, Werkzeug und Hausrat. Die Fremden mit den Fernsehkameras werden begrüßt, umringt, es wird erzählt und Tee gebracht.
Worin liegt der Unterschied? Warum leben wir hier oft isoliert und abgeschottet? Und wo kommen überhaupt das Misstrauen und die Missgunst her?
Mir fallen die Bilder aus der letzthin gesehenen Doku über Laos ein. Dörfer am Rande der dichten Wälder, überall sind Menschen, Kinder, ganz alte Leute, Hunde, bunte Tücher, Körbe, Werkzeug und Hausrat. Die Fremden mit den Fernsehkameras werden begrüßt, umringt, es wird erzählt und Tee gebracht.
Worin liegt der Unterschied? Warum leben wir hier oft isoliert und abgeschottet? Und wo kommen überhaupt das Misstrauen und die Missgunst her?
Fee am See - 17. Aug, 10:25