Nahversorgung
Sonntags über den Nussberg ziehen und einige Kräuter für den Jahresvorrat heimbringen:
Schafgarbe, Beifuss, Hirtentäschel, Storchenschnabel, Odermenning, Spitzwegerich, Roter Klee und ein paar Triebspitzen Brennessel samt Samen fürs Butterbrot.
Die Spitzwegerichblätter müssen sorgfältig getrocknet werden, da sie sehr leicht schwarz werden und dann unbrauchbar sind. Am besten geht das so:
Das Unwetter von vor zwei Wochen hat heftige Spuren hinterlassen. Den Lauf der Wasser- und Schlammmassen durch die Weingärten kann man noch immer an den tiefen Rinnen sehen. Nahezu die gesamten Weinstöcke sind vom Hagel schwer geschädigt, die Blätter zerfetzt, die Trauben zerschlagen. Aber auch der wilden Vegetation, den Bäumen, Sträuchern und Stauden sieht man an, wie toll es in dieser Nacht gewütet hat. Die grünen Schalen der Walnüsse sind durchlöchert und die noch unreifen Nüsse faulen bereits am Baum. Egal ob Schwarzdorn oder wilde Rosen, kaum ein Strauch dessen Blätter nicht perforiert sind. Selbst die Stängel der niedrigeren Pflanzen wie Steinklee oder Beifuss sind verschorft, wo die Hagelkörner Wunden schlugen.
Bodennah aber ist schon eine neue Generation Pflanzen herangewachsen und in den Gassen jener Weingärten, deren Besitzer auf eine ökologischere Anbauweise setzen, zeigen sie, dass die Natur rasch fähig ist ihre Verluste auszugleichen.
Schafgarbe, Beifuss, Hirtentäschel, Storchenschnabel, Odermenning, Spitzwegerich, Roter Klee und ein paar Triebspitzen Brennessel samt Samen fürs Butterbrot.
Die Spitzwegerichblätter müssen sorgfältig getrocknet werden, da sie sehr leicht schwarz werden und dann unbrauchbar sind. Am besten geht das so:
Das Unwetter von vor zwei Wochen hat heftige Spuren hinterlassen. Den Lauf der Wasser- und Schlammmassen durch die Weingärten kann man noch immer an den tiefen Rinnen sehen. Nahezu die gesamten Weinstöcke sind vom Hagel schwer geschädigt, die Blätter zerfetzt, die Trauben zerschlagen. Aber auch der wilden Vegetation, den Bäumen, Sträuchern und Stauden sieht man an, wie toll es in dieser Nacht gewütet hat. Die grünen Schalen der Walnüsse sind durchlöchert und die noch unreifen Nüsse faulen bereits am Baum. Egal ob Schwarzdorn oder wilde Rosen, kaum ein Strauch dessen Blätter nicht perforiert sind. Selbst die Stängel der niedrigeren Pflanzen wie Steinklee oder Beifuss sind verschorft, wo die Hagelkörner Wunden schlugen.
Bodennah aber ist schon eine neue Generation Pflanzen herangewachsen und in den Gassen jener Weingärten, deren Besitzer auf eine ökologischere Anbauweise setzen, zeigen sie, dass die Natur rasch fähig ist ihre Verluste auszugleichen.
Fee am See - 9. Aug, 20:58
Diese Liebe zum Sammeln verdanke ich vermutlich einem Pixi-Buch aus meinen ganz frühen Kindertagen. Es heißt "Die Waldmaus" und begleitet die Maus bei ihrem Weg zum Bach, wo sie Brunnenkresse holen möchte. Unterwegs macht sie sich einen Kranz aus Gänseblümchen, findet Pilze und Haselnüsse, Brombeeren und Vogeleier und pflückt einen Strauß Blumen. Wieder zuhause in ihrer Höhle breitet sie die Schätze um sich herum aus und ich weiß noch genau wie wohlig ich mich fühlte, wenn ich das Bild betrachtete. Ich fand das großartig! Die Maus mußte nicht einkaufen gehen und für all die tollen Sachen schon gar kein Geld ausgeben (und musste daher auch nicht darüber klagen, wo doch alle immer klagten über das Geld, das alles kostete!). Sie war unabhängig, lief einfach raus in den Wald und fand, was sie brauchte. Und die Natur stellte alles reichlich zur Verfügung! So empfinde ich das auch heute, ich spazier über den Hügel am Rande der Stadt und staune, was es alles gibt.
Wofür ist der Wiesenklee gut? Das interessiert mich, weil seine Blütenstände mich in diesem Jahr besonders angesprochen haben. Ich habe sogar letzten Donnerstag ein Sträusslein davon gepflückt und im Büro, in einem Weissweinglas als Vase, eingestellt.
Der Wiesenklee als Tee getrunken (1 TL mit kochendem Wasser aufgießen und abgedeckt! 5 - 8 Minuten ziehen lassen) ist blutreinigend, tut gut bei allen chronischen Hautentzündungen, hilft bei hartnäckigem Husten und hat aufgrund östrogenartiger Wirkstoffe einen regulierenden Einfluss auf die Menstruation. Zudem löst er die bei tiefer Trauer und Depression feststeckenden Gefühle, bringt heitere und leichtere Gedanken zurück ins Gemüt und kann bei tiefschwarzem Lebensgefühl auch als Kur über einige Wochen getrunken werden. Außerdem schmecken die ausgezupften Blüten gut, ein bißchen süß vom Nektar und ich streu sie manchmal einfach so über den Salat.
Am Nussberg hab ich heuer ganz viele Doppelköpfe, zwei miteinander verwachsene Blütenköpfe, gesehen. Die pflücke ich aber lieber nicht zum Tee.
Die Blüten haben wir als Kinder oft abgezupft und ausgesaugt. Daran habe ich schon lange nicht mehr gedacht. Über dem Salat werden ich den Klee gerne einmal ausprobieren. Leider ist der Wiesenklee hier schon so gut wie verblüht. Aber vielleicht verschlägt es mich in den nächsten Tagen ja noch ein wenig in die Höhe. Und wer weiss, vielleicht täte mir der Tee ja auch ganz gut?