Samstag, 25. April 2009

Herzenswunsch, die achte

Nun setz ich doch wieder einen bunten Hoffnungshüpfer auf diese Seite. Der Kinderwunsch wird zur Meisterklasse in Geduld. Nicht verzagen, den Glauben nicht verlieren. Vielleicht wird es noch viele Zyklen dauern, ich bin dennoch jedes Mal wieder und so auch dieses Mal ganz euphorisch und zuversichtlich, wenn ich es wieder versuchen kann. Diesmal allerdings hab ich nur eine Chance - und die eigentlich um einige Tage zu früh - da der Kindspapa einen Kurzurlaub in nördlichen Gefilden verbringt.

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Trost

Vielleicht weil ich den Abend unter lauter glücklichen, händchenhaltenden Paaren verbracht hatte, kam mir später im Dunkeln, auf die Straßenbahn wartend, der Gedanke: Ich habe in der Liebe versagt. Gleich darauf die Antwort, die trösten soll: Nein, nicht in der Liebe, in der Beziehung habe ich versagt. Die Liebe ist ein Fels, ist eine Blume, ist ein Same, ist ein Fluss, der nie versiegt.

Donnerstag, 16. April 2009

Es wird langsam Zeit...

...hier wieder mal was rein zu schreiben. Und weil ich nach langer Abstinenz nicht weiß, worüber bei all dem vielen Erlebten, Gefühlten und Gedachten ich nun zu schreiben beginnen will, bietet sich wie immer die Königin aller Dinge an: die Natur.

Lange hat sich der Frühling geziert, umso rasanter ist er nun unterwegs. Nach all dem Regen ist der Boden gut mit Wasser gefüllt und die Sonne schmeichelt den Pflanzen: es ist verblüffend, in was für einem Tempo sich nun alles entwickelt. Am Ostersamstag noch waren von den Löwenzähnen am Nussberg zwar kräftig entwickelte Blattrosetten zu sehen (und landeten auch im Röhrlsalat), aber die Blüten waren gerade mal kleine geschlossene Knöpfe, ganz unauffällig. Am Montag dann: ein Meer von gelben Tupfen erwartet die Spaziergängerin zwischen den Weinreben! Und gestern nun, wiedermal gerade zwei Tage später entdecke ich die erste Pusteblume. Ruckizucki macht er das, der Affenlöwenzahn! Am Flockenköpfchen saß ein kleiner, jugendlicher Heuschreck und ließ sich unerschreckt fotografieren. In diesem Stadium hat er noch keine Flügel und es dauert noch einige Häutungen bis er ausgewachsen ist.
Heuschreck-Nymphe auf der ersten Pusteblume des Jahres
Die Mauern am Weinberg schauen nach Süden und Osten und so ist es kein Wunder, dass es beim Vorbeigehen ständig raschelt, wenn die Sonnenbadenden zwischen Strauch und Stein in Deckung gehen. Smaragdeidechsen finden's gut hier, die landwirtschaftlichen Gifte halten sich in Grenzen und die Häuser respektive deren Katzen sind weit genug weg. Es reicht ja schon, dass Krähen und Fasane, Igel und Füchse herumstrolchen.
Mauereidechse am Nussberg bei Wien
Mehr sprießen als heuer geht wohl kaum. Jeden Tag ist was Neues da und eins ist hübscher als das andre: Knoblauchsrauke - fröhliches Gewürz, Ochsenzunge - die Blüten noch geschlossen, aber schon lugen sie blauviolett aus den Knospen hervor, Eselsdisteln - so betörend mächtig. Nur der Sichelmöhre geht es nicht so gut. Sie ist eine Art Steppenroller, die sich im Herbst vom Wind herumtreiben lässt. Vor zwei Jahren waren die Bestände hier üppig, heuer sind die meisten Pflanzen von einem Pilz oder dergleichen befallen. Und die Nussbäume vom Nussberg entrollen ihre Blätter in bezaubernder Choreographie.
Nussbaumentblätterung am Nussberg bei Wien

Sonntag, 15. Februar 2009

Na das trifft sich mal gut

You are The Empress

Beauty, happiness, pleasure, success, luxury, dissipation.

The Empress is associated with Venus, the feminine planet, so it represents,
beauty, charm, pleasure, luxury, and delight. You may be good at home
decorating, art or anything to do with making things beautiful.

The Empress is a creator, be it creation of life, of romance, of art or business. While the Magician is the primal spark, the idea made real, and the High Priestess is the one who gives the idea a form, the Empress is the womb where it gestates and grows till it is ready to be born. This is why her symbol is Venus, goddess of beautiful things as well as love. Even so, the Empress is more Demeter, goddess of abundance, then sensual Venus. She is the giver of Earthly gifts, yet at the same time, she can, in anger withhold, as Demeter did when her daughter, Persephone, was kidnapped. In fury and grief, she kept the Earth barren till her child was returned to her.

What Tarot Card are You?
Take the Test to Find Out.

Sonntag, 1. Februar 2009

Der Weg des Sellerie

Manchmal ist etwas ganz weit weg und man ist vielleicht traurig, weil man es nicht haben kann.
Und dann passiert es, dass man bei der Nachbarin vorstellig wird um einen großen Suppenkochtopf auszuborgen und sie sagt: Du, ich fahr morgen weg, magst du vielleicht diesen Sellerie hier haben? Tja, c'est la vie, c'est la Sel-le-rie!
Man weiß nie, was noch alles Gutes kommt, nicht wahr ;)

Dienstag, 27. Januar 2009

Wo bin ich?

Ein ganz schönes Durcheinander, das mein Zyklus da gerade veranstaltet. Meine Ärztin hat bloß geschmunzelt. „Noch nie!!, sagte ich, „habe ich Zwischenblutungen gehabt!“ Ha, noch NIE! „Sie wollten ja auch noch nie vorher so wirklich schwanger werden, oder?“, antwortete sie lakonisch. Die Frau hat 30 Jahre Erfahrung mit Schwangeren und nun reihe ich mich ein in die vielen Frauen vor mir auf diesem Stuhl, deren Kinderwunsch die Hormone durcheinander wirbelte.
Und dann sah ich im Ultraschall die Eizelle, reif und proper zum Absprung! Wo ich doch dachte, sie ist schon längst unterwegs. Aber vielleicht hat sie auch einfach vergessen abzuspringen und sitzt da immer noch rum? Wer weiß das schon.
Jedenfalls bin ich flugs nach Hause und hab den Kindspapa angerufen. Das ist nun eine Woche her. Und wo bin ich nun im Zyklus? Soll die Mens nun schon da sein? Ich gehe aber mal davon aus, dass es noch eine gute Woche dauern wird.

Sonntag, 25. Januar 2009

Spießente in Gesellschaft

Voriges Wochenende, als es noch bitterkalt war, hatten die hiesigen Stockenten an der Nussdorfer Schleuse Besuch aus dem Norden: ein Spießenten-Männchen (Bildmitte) im wunderschönen Prachtkleid! Ebenso angeflogen waren Blässhühner (die kleinen knudelligen mit dem weißen Schild auf der Stirn) und Reiherenten (hier das etwas unscheinbare Weibchen als viertes von vorne gezählt).

Spießente in Gesellschaft an der Donau

Biber was nun?

Vor zwei Jahren sah ich am Donaukanal die ersten Biberspuren: die typischen kegelförmig angenagten Bäume mitten im 9. Bezirk! Das Ufer am Kanal ist dort über weite Strecken in einem breiten Streifen dem Wildwuchs überlassen. Weiden und Götterbäume, Brombeerhecken, Beifuss, Waldrebe, Hundsrose und vieles mehr wächst dort in üppigem, freundlichem Grün. Nahe der Spittelau allerdings wurde nun großflächig gerodet für den Bau eines Parkhauses und von Entertainment-Einrichtungen. Aus mit der Maus für den Biber.

Aber wo soll er nun hin? Lassen wir ihn also weiter ziehen, hinaus in die Natur, da wo wir StädterInnen denken, dass er hingehört. Soll er sich doch in der Lobau niederlassen, schließlich gibt es da einen Nationalpark. Dort aber leben schon andere, Biberverwandschaft, der will man den Lebensraum auch nicht streitig machen. Die Reviere sind besetzt, also ist er weggezogen, hinaus in die Welt, die, so hoffte er, dem Biberleben gut gesonnen ist. Und die Biologin darf vermelden, dass er gut daran getan hat, den auch das Biberblut braucht Auffrischung. Das ist die Krux an der Idee mit der in Reservaten geschützten Natur: diese Inseln brauchen Austausch, Zuzug und Abwanderung, nur so kann sich auf Dauer ein lebensfähige Tierwelt erhalten. Also schwimmt er weiter, der Biber. Aber wohin? Niederösterreich will ihn nicht und diskutiert ernsthaft eine Wiederaufnahme der Jagd, Abschussquoten werden genannt. Ein paar wenige Gemeinden zeigen, dass es auch anders geht und gewähren ihm Asyl.

Alles, was der Biber von uns zum Leben braucht, ist Raum. Alles, was die Natur von uns braucht, ist Raum. Keine Schutzmaßnahmen, keine Regelungen, keine Roten Listen, einfach nur Raum, den wir in Ruhe lassen. Und das ist das Problem. Der Wald und das Feld und die Wiese sind Wirtschaftsräume. Das „freie Land“ gehört immer irgendwem, der irgendetwas damit machen möchte. Es gehört dem Forstwirt, dem Bauern, dem Jäger, dem Gärtner, dem Fischer, dem Golfspieler, dem Wanderer, dem Skifahrer. Es gehört den Einkaufszentren, den Parkplätzen, den Firmengeländen, den Lagerhallen, den Eisenbahnanlagen, den Straßen. Für alle Lebewesen, die andere Bedürfnisse haben als wir Menschen, ist es verdammt eng geworden. Und da zählt schon ein bißchen wildes Grün an einem Kanal inmitten der Stadt.

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Dienstag, 20. Januar 2009

Ein frugales Mahl

Aufgrund der lieben Anfragen von Viennacat und der Spezialistin nun ein Blick in meine Kochtöpfe vom Sonntag. Das Rudel hat alles bis zum letzten Brösel verputzt und ich war beglückt.

Das Menu begann mit Blätterteigstangerln.
Den fertigen Blätterteig (270g) 10 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und das Backrohr auf 220° vorheizen. Teig entrollen und mit einem verquirlten Ei bestreichen. Eine Teighälfte mit geriebenem Käse (ich habe Bergkäse und Parmesan gemischt) bestreuen, die andere Hälfte darüber legen und festdrücken. Streifen von 1 1/2 cm ausschneiden, die Enden festhalten und zweimal gegeneinander drehen, mit Sesam bestreuen und ab aufs Backblech. Nach ca. 10 Minuten sind sie goldgelb und nachdem sie noch ein wenig ausgekühlt sind, können sie direkt dem Vernaschen zugeführt werden.

Der Hauptgang wurde vom Zitronenhühnchen bestritten.
Hierzu bettete ich 6 schöne Hühnerkeulen in meine neue Auflaufform, beträufelt mit reichlich Saft von frisch ausgepressten Zitronen. Mit Knoblauchscheibchen und Rosmarin bespickt und Olivenöl bepinselt, bekam das Huhn dann noch etliche kleine, halbierte Zwiebeln und Karottensticks dazugesellt, Salz, Pfeffer und ab ins Rohr für etwa 40 Minuten auf kleiner Flamme. Für den Safranreis Butter zerlassen, den Reis kurz darin andünsten bis er "knickst", Wasser zugeben und salzen. Inzwischen hab ich den Inhalt eines Safranpäckchens (ein mageres Teelöffelchen) in wenig heißem Wasser eingeweicht und alsbald dem Reis zugeführt. Für die Gemüsebeilage taten sich Karotten, Zucchini und Stangensellerie zusammen, alles in groben Stücken und mit Salz, Pfeffer und Thymian bissfest gegart. Zur Abrundung hab ich noch einen Bummerlsalat mit Olivenöl-Balsamico Bianco-Djonsenf-Dressing serviert.

Zum Abschluss gab es schließlich Schokoladefondue. Einfach reichlich Schokolade (ich verbrauchte lauter Restbestände an Milch-Bitter- und Haushaltsschoki), etwas Schlagobers und den Saft einer halben Orange ergaben die verführerische Tunke. Orangen, Äpfel, Birnen und Bananen mussten dran glauben und Vanilleeis bildete den kühlen Kontrapunkt. Wer mag kann natürlich auch Alkoholisches ans Fondue tun...eingedenk meiner Bemühungen hab ich aber darauf verzichtet ;)

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Samstag, 17. Januar 2009

Vorfreude aufs Putzen

Ja so ist das, wenn das Putzrudel erwartet wird. Dann wird der Sonntagswohnungsputz zu einem genußreichen Event. Zum einen erzeugt die Gegenwart des Rudels ein behaglich-wohliges Gemeinschaftserleben, zum andern freu ich mich schon darauf die Bande zu bekochen. Morgen wird es demnach Zitronenhuhn mit Safranreis und Schmorgemüse geben. Zum Nachtisch wird Schokolade-Fondue blubbern, in das Obststückchen eingetaucht werden. Abgerundet wird das Vergnügen mit Vanilleeis.

Pfitschipfeil

Der erste Laptop und auch der erste neu im Laden gekaufte Compi, bislang taten's die abgelegten alten von Freunden. Plötzlich geht alles schnell, ganz ohne Flimmern und Knattern und Knarren und minutenlange (!) Ladezeiten. Welch eine Wonne! Und das beste ist, dass ich jetzt ganz gemütlich an einem Samstagmorgen vom Bett aus bloggen kann :))

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finifiorini - 17. Aug, 13:07
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Oh Schreck, Acqua unter Narkose!!! Ist alles gut gegangen,...
finifiorini - 14. Aug, 09:21

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